Viele Eltern sind anfangs überzeugt davon, dass ihr Säugling andauernd hungrig ist. Sie deuten dies aus den suchenden Bewegungen und dem Nuckeln ihres Kindes. Ein ganz junger Säugling hat allerdings nur wenige Möglichkeiten seine Bedürfnisse auszudrücken.
Dies geschieht durch Schreien oder Suchen. Beides heißt aber eben nicht immer „Ich habe Hunger“, sondern es kann ebenso heißen: Ich fühle mich nicht wohl, ich bin übersatt und habe Bauchweh, ich muss noch meine Geburtserlebnisse verarbeiten, ich bin heute schlecht gelaunt, es war heute anstrengend und vieles mehr.
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So können Sie sicherlich nachempfinden, dass es nicht besonders hilfreich ist, einem Kind das gerade mitten in der Verdauungsarbeit steckt, wieder neue Milch zukommen zu lassen. Halten Sie sich nach einer ausgiebigen Mahlzeit einfach an die Regel der kleinen Pause von mindestens 90-120 Minuten vom Ende des letzten Stillens bis zum neuen Stillvorgang.
Es gibt allerdings auch Kinder, die benötigen immer noch einen kleinen Nachschlag und sind dann erst längere Zeit zufrieden. Kinder haben unterschiedliche Charaktere und sind eigene kleine Persönlichkeiten und lassen uns dies schnell wissen. Es gibt darum auch selten ganz allgemein gültige Standardregeln, die immer und überall gültig sind.
Mit der Zeit finden Sie raus, wann Ihr Baby Hunger hat. Falls Sie Bedenken haben, dass Ihr Kind zu wenig Milch bekommt, dann führen Sie ein Protokoll über die ungefähre Menge der Nahrung, die Häufigkeit und die Dauer des Stillens. Häufig kann man auch an trockener, schlaffer Haut erkennen, dass ein Kind zu wenig Milch bekommt. Am besten lassen Sie allerdings direkt eine Hebamme oder einen Arzt einen Blick auf das Baby werfen.
Ihre Iris Edenhofer